No-Code vs. Custom: Warum Individualentwicklung gewinnt

Albert Henkel
30.09.2025


Albert Henkel
30.09.2025
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No-Code Plattformen wie Bubble, Webflow oder Adalo ermöglichen schnelle Lösungen. Doch sobald Anforderungen wachsen – mehr Nutzer:innen, Sicherheit, individuelle Features – zeigen sich gravierende Grenzen. Dieser Beitrag erklärt, mit Zahlen & Studien, warum professionelle Custom Software langfristig die bessere Wahl ist.
🔍 1. Performance & Conversion Rates: Geschwindigkeit wirkt
Website / App Performance wird messbar zum Erfolgskriterium:
Laut einer aktuellen Studie von Web Leveling: Seiten mit Ladezeiten unter 4 Sekunden erreichen Conversion Rates von etwa 40 %, ab 6 Sekunden sinken sie auf etwa 20 %. Web Leveling
Eine Auswertung von SQ Magazine zeigt: Seiten, die 1 Sekunde zum Laden brauchen, convertieren deutlich besser als solche mit 4 oder 5 Sekunden Ladezeit. Ein 1-Sekunden Verzug kann Conversion-Verluste bis zu 7 % bedeuten. SQ Magazine
Durchschnittlich erwarten Nutzer:innen, dass eine Seite in 2 Sekunden oder weniger lädt; über 50 % verlassen mobile Seiten, die länger als ~3 Sekunden brauchen. beanstalk-digital.com
Diese Zahlen zeigen: No-Code Tools, die nicht optimiert sind, bringen oft Performance-Probleme mit sich, was direkt Umsatz kostet.
🧱 2. Vendor Lock-In: Abhängigkeit als Kostenfalle
No-Code Tools und Plattformen können zu Abhängigkeiten führen:
Laut Shopware führen proprietäre Systeme und eingeschränkte Integrationen zu höheren Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO), vor allem, wenn man wächst. Shopware
Der Begriff „Vendor Lock-In“ beschreibt genau, wie Anbieter durch geschlossene Systeme, nicht-portierbare Datenformate oder APIs die Wechselkosten hochhalten. STACKIT
Als Gegenmaßnahmen werden offenere Architektur, modulare Systeme und offene APIs empfohlen, um flexibel zu bleiben. Superblocks
🔧 3. Kosten & Skalierbarkeit: No-Code vs. Custom Software
No-Code kann kurzfristig Kosten sparen, aber langfristig entstehen oft versteckte oder steigende Kosten:
Laut Bericht von Infragistics (2025) gaben 62 % der Unternehmen, die Low-Code/No-Code einsetzen, an, dadurch ihre Software-Entwicklungskosten reduziert zu haben. Allerdings sagten über die Hälfte (67 %), dass die Kosteneinsparungen unter 30 % lagen und viele zusätzliche Investitionen nötig wurden. GlobeNewswire
Wenn No-Code Anwendungen stark frequentiert oder komplexer werden, steigt der Wartungsaufwand – und damit die Kosten – stark. Viele Plattformen haben Pro-Pläne oder Gebührenerhöhungen, wenn Funktionen oder Nutzungszahlen skaliert werden. (Siehe allgemeine Berichte über Vendor Lock-In und proprietäre Plattformgebühren.) Shopware
🧠 Fazit: Wann ist Custom Software der sinnvollere Weg
Basierend auf den Daten bedeutet das:
Wenn du eine Anwendung brauchst, die viele Nutzer:innen bedient, performante Features haben muss oder hohe Anforderungen an Sicherheit / Datenschutz hat, wird No-Code schnell zu einer Bremse.
Für eher einfache Use Cases oder Prototypen kann No-Code sinnvoll sein – doch selbst da lohnt sich eine Überlegung, wie man später migrieren oder erweitern kann.
Custom Software bietet: bessere Kontrolle, langfristige Skalierbarkeit, Sicherheit, individuelle Anpassungen und weniger Einschränkungen durch Plattform-Regeln.
Am Ende zählt: Wer eine Lösung braucht, die nicht nur gestartet wird, sondern langfristig funktioniert, sollte in Custom Software investieren. Wir bei Slap Apps haben bereits Projekte umgesetzt, die genau diese Anforderungen hatten – Performance, Nutzerzahlen, Sicherheit – und mit Custom Software deutliche Verbesserungen erzielt.